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FAQ
- Fragen zur Evaluationspraxis an der Universität Osnabrück
- Fragen zur Anmeldung
- Fragen zu den Fragebögen
- Fragen zur Durchführung
- Fragen zur Auswertung
- Fragen zur Ergebnisinterpretation
Fragen zur Evaluationspraxis an der Universität Osnabrück
Wozu dient die Lehrveranstaltungsevaluation?
Durch Lehrveranstaltungsevaluationen sollen Dozierende rückgemeldet bekommen, welchen Eindruck die Studierenden von Ihrer Lehrveranstaltung haben. Besonders wichtig dabei ist die konkrete Rückmeldung der Stärken und Schwächen von Veranstaltungskonzeption und Lehrverhalten. Dozierende können diese Informationen nutzen, um ihr eigenes Lehrverhalten zu reflektieren. Zudem bieten die Ergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluation eine gute Möglichkeit, mit den Studierenden in einen Dialog zu treten, der helfen kann, die Qualität der eigenen Lehrveranstaltungen langfristig zu sichern.
Wann wird mein Fachbereich evaluiert? Wie sieht der "Evaluationsrhythmus" aus?
Es ist vorgesehen, dass jeder Fachbereich alle drei Semester evaluiert wird. Das Rotationsschema, welches von Beginn des SS06 zum Einsatz kommt, teilt die Fachbereiche in drei etwa gleich große Gruppen.
- Gruppe 1: Kultur- und Sozialwissenschaften (FB1), Wirtschaftswissenschaften (FB9) und Rechtswissenschaften (FB10)
- Gruppe 2: Biologie/Chemie (FB5), Mathematik/Informatik/Physik (FB6) und Sprach- und Literaturwissenschaften (FB7)
- Gruppe 3: Erziehungs- und Kulturwissenschaften (FB3) und Humanwissenschaften (FB8)
Diese Gruppierung der Fachbereiche wurde im April 2015 nach der Fusionierung der Fachbereiche Sozialwissenschaften (1) und Kultur- und Geowissenschaften (2) zum Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften (1) angepasst. Eine weitere Anpassung wurde mit der Fusionierung der Fachbereiche Physik (FB4) und Mathematik/Informatik (FB6) zum Fachbereich Mathematik/Informatik/Physik (FB6) vorgenommen.
Die Gruppen wurden so gewählt, damit die Evaluationen in etwa die gleiche Anzahl von Studierenden erreichen. Selbstverständlich ist auch für Dozent*innen anderer Fachbereiche eine Evaluation von Lehrveranstaltungen möglich. Veranstaltungen können hier online zur Evaluation angemeldet werden.
Darf ich auch evaluieren, wenn ich nicht "an der Reihe" bin?
Sie können Ihre Veranstaltungen gerne auch dann zur Evaluation anmelden, wenn Ihr Fachbereich laut Rotationsschema nicht an der Reihe ist.
Fragen zur Anmeldung
Wie kann ich meine Veranstaltungen zur Evaluation anmelden?
Bitte melden Sie die Evaluation Ihrer Veranstaltungen direkt hier auf den Seiten der Servicestelle Lehrevaluation an. Damit Ihnen die Befragungsunterlagen noch rechtzeitig zugesandt werden können, sollte Ihre Anmeldung spätestens sieben Tage vor dem von Ihnen festgelegten Befragungstermin eingehen.
Was ist bei mehreren Dozierenden in einer
Veranstaltung zu beachten?
Falls Sie eine Veranstaltung evaluieren möchten, die mehrere Dozierende hat, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie können im Anmeldeformular unter Punkt 2 weitere Dozierende angeben. Bitte nutzen sie dafür den Button „weitere Dozent*innen“, nachdem Sie eine Veranstaltung hinzugefügt haben (vgl. orangenen Pfeil in der Abb.). Diese Dozierenden erhalten ebenfalls den Ergebnisbericht. Die Teilnehmer*innen füllen in diesem Fall nur einen Fragebogen aus.
- Sie können jeweils eine eigene Evaluation beantragen. In diesem Fall meldet der/die weitere Dozent*in ihre Evaluation selbst über das Anmeldeformular an. Die Teilnehmer*innen füllen in diesem Fall je einen Fragebogen pro Dozent*in aus.
Meine Veranstaltung wird von (einem oder mehreren) weiteren Dozenten gehalten. Ist es möglich, für jeden Dozenten eine gesonderte Evaluation durchzuführen?
Es ist möglich, bei einer Veranstaltung mit mehreren Dozenten gesonderte Evaluationen für die einzelnen Dozenten durchführen zu lassen. In dem Fall muss für jeden dieser Dozenten eine eigene Anmeldung zur Lehrevaluation vorgenommen werden. Bei Rückfragen nehmen Sie bitte telefonisch oder per E-Mail (lehreval@uos.de) Kontakt mit uns auf.
Was ist zu beachten, wenn ich eine Veranstaltung in mehreren Gruppen durchführe?
Falls Sie eine Veranstaltung evaluieren möchten, die mehrere Gruppen hat (z.B. mehrere Übungsgruppen), haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie können für jede Gruppe eine eigene Evaluation beantragen. Fügen Sie dazu unter Punkt 2 im Anmeldeformular bitte jede Gruppe als eigenständige Veranstaltung hinzu. Bitte nummerieren Sie die Gruppen zur Differenzierung durch oder versehen sie mit Kürzeln (im Titel).
- Sie können alle Gruppen gemeinsam evaluieren. In diesem Fall fügen Sie unter Punkt 2 im Anmeldeformular nur eine Veranstaltung hinzu und wählen die Anzahl der Fragebogen bzw. TANs entsprechend der Gesamtteilnehmerzahl. Eine nachträgliche getrennte Auswertung der Gruppen ist dann nur noch nach rechtzeitiger Rücksprache mit der Servicestelle Lehrevaluation möglich!
Warum kann ich meine Veranstaltung erst ab einer Mindestzahl von sechs Teilnehmern evaluieren lassen?
Mit Beginn des Sommersemesters 2007 wurde die Mindestrücklaufzahl aus pragmatischen Gründen von ursprünglich acht auf sechs Fragebögen abgesenkt. Rückmeldeberichte bei Veranstaltungen mit weniger als sechs Rückläufern werden nicht mehr ausgegeben. Eine Beschränkung der Datenauswertung auf eine Mindestanzahl von sechs Bögen hat folgende Gründe: Zum einen nimmt die Zuverlässigkeit der gemittelten Rückmeldungen umso stärker ab, je weniger Datensätze in diese einfließen. Dadurch sind Gültigkeit und Aussagekraft der Ergebnisse nicht gewährleistet. Zum anderen ist bei einer sehr geringen Teilnehmerzahl auch die Anonymität der Rückmeldungen gefährdet. Die einzelnen Antworten, insbesondere die auf die offene Frage am Ende des Fragebogens, können bei einer geringen Anzahl ausgefüllter Datensätze leicht zurückverfolgt werden.
Auch eine Veranstaltung mit ursprünglich mehr als sechs Teilnehmern kann im späteren Verlauf unter die Mindestzahl rutschen. Sie können versuchen, dem durch eine Erhöhung der Rücklaufquote entgegenzuwirken.
Ich arbeite für mehrere Lehreinheiten. Warum wurde ich einer einzigen Lehreinheit zugeordnet?
Das Lehrpersonal der Universität ist für die Zwecke der Lehrevaluation einer Lehreinheit eineindeutig zuzuordnen, d. h. eine Lehrperson kann für die Lehrevaluation immer nur einer Lehreinheit gleichzeitig zugeordnet sein. Dies hat zum Teil technische Gründe, soll aber hauptsächlich dazu dienen, inkonsistente Lehreinheitsberichte zu vermeiden. Die Zuordnung ist eine personseitige, hat also nichts damit zu tun, in welcher oder für welche Lehreinheit eine Veranstaltung angeboten wird. Eine Lehrperson wird dort zugeordnet, wo sie festangestellt und zeitlich überwiegend tätig ist. Bei Personen, die zu gleichen Teilen für mehrere Lehreinheiten tätig sind, entscheiden die betroffenen Studiendekane über die eineindeutige Zuordnung.
Ich bin "nur" Tutor/in einer Veranstaltung. Darf ich sie trotzdem evaluieren lassen?
Studentische Tutor/innen dürfen sich nur dann zur Evaluation anmelden, wenn uns eine Genehmigung der/des verantwortlichen Dozenten/in vorliegt. Hierzu reicht es aus, wenn uns der Dozent bzw. die Dozentin per E-Mail oder Telefon mitteilt, dass er/sie damit einverstanden ist, dass die Veranstaltung unter dem Namen des studentischen Tutors bzw. der Tutorin evaluiert wird.
Fragen zu den Fragebögen
Welcher Fragebogen ist der richtige für meine Veranstaltung?
Derzeit können Sie für jede Ihrer Veranstaltungen zwischen sechs Fragebogenversionen wählen (s. Abb.). Diese Fragebögen sind in Präsenzveranstaltungen entweder papierbasiert oder online einsetzbar.
Für rein digitale oder hybride Lehrveranstaltungen gibt es zudem mit einer Ausnahme jeweils eine Fragebogenvariante (z.B. FEVORhd), die Aspekte hybriden und digitalen Lernens mit erfasst (z.B. digitale Umsetzung der Veranstaltung, Selbststudium).
Fünf der Fragebogenvarianten sind für prototypische Veranstaltungsarten entwickelt worden:
- Vorlesungen (FEVOR/FEVORhd),
- Seminare (FESEM/FESEMhd),
- Praktika/Übungen (FEPRA),
- Übungen/Praktika (FEUEB/FEUEBhd),
- Sprachkurse (FESPR/FESPRhd).
Jede der fünf Fragebogenvarianten enthält Aussagen zu den in der vorherigen Frage genannten allgemeinen Themenbereichen (PD, IR, US) und setzt zusätzlich an den Veranstaltungstyp angepasste Schwerpunkte (z.B. enthält der Seminarfragebogen FESEM Fragen zu gehaltenen Referaten, vgl. Abb.). Dabei besteht keine Verpflichtung, Lehrveranstaltungen, die z.B. offiziell vom Veranstaltungstyp "Vorlesung" sind, mit dem für Vorlesungen entwickelten Instrument FEVOR zu evaluieren. So gibt es Vorlesungen, die sehr interaktiv gestaltet sind und z.B. auch gut mit dem FESEM evaluiert werden könnten. Ebenso gibt es Seminare, die einen großen Anteil an praktischen Übungen enthalten und keine Referate und daher vielleicht ebenso gut mit dem FEUEB oder FEPRA bewertet werden könnten. Hier gibt die Entscheidungshilfe (s. Abb.) Hinweise auf die spezifischen Schwerpunkte der einzelnen Fragebögen.
Ein Fragebogen ermöglicht unabhängig vom Veranstaltungstyp eine Bewertung des Kompetenzerwerbs (FEKOM/FEKOMhd). Studierende können mit diesem Fragebogen ihren subjektiven Kompetenzerwerb durch die besuchte Lehrveranstaltung auf vier verschiedenen Dimensionen einschätzen (z.B. Fachkompetenz, Methodenkompetenz, usw.).
Erfahrungsgemäß gibt es einige Veranstaltungsformate, bei denen die Auswahl eines geeigneten Fragebogens zunächst schwerfällt, da kein prototypischer Fragebogen für dieses Format vorliegt. Im Folgenden versuchen wir, einige Tipps und Hinweise für diese Fälle zu geben.
Sollten Sie sich nicht sicher sein, welcher Fragebogen für Ihre Veranstaltungsart der geeignetste ist, dann schauen Sie sich die Musterexemplare und/oder die Entscheidungshilfe an (s. u.). Überprüfen Sie, welche Fragen vermutlich von den meisten Studierenden beantwortet werden können, und entscheiden Sie sich auf dieser Basis für "Ihren" Evaluationsfragebogen. Zusätzlich können Sie die Studierenden darauf hinzuweisen, dass sie Antwortfelder frei lassen bzw. "nicht sinnvoll beantwortbar" ankreuzen sollten, wenn die entsprechenden Fragen nicht zu der Veranstaltung passen.
- Entscheidungshilfe für die Fragebogenauswahl (Präsenzveranstaltung / digitale Veranstaltung)
- Musterfragebögen
Wie sind die Fragebögen aufgebaut und was wird erfragt?
In den Fragebögen werden grundsätzlich Eindrücke und Einschätzungen der Studierenden zu verschiedenen Themenbereichen erhoben. Alle sechs doppelseitigen Fragebögen enthalten zu Beginn eine Reihe von Aussagen wie z. B.: „Die Art, wie die Vorlesung gestaltet ist, trägt zum Verständnis des Stoffes bei”. Die Studierenden können das Ausmaß ihrer Zustimmung oder Ablehnung zu jeder dieser Aussagen auf einer fünfstufigen Antwortskala angeben. Die Skala reicht von „stimme überhaupt nicht zu” (1) und „stimme eher nicht zu” (2) über „teils teils“ (3) bis zu „stimme eher zu” (4) und „stimme voll zu” (5). Zusätzlich steht die Antwortmöglichkeit „nicht sinnvoll beantwortbar” zur Verfügung.
Inhaltlich lassen sich diese Aussagen zu übergeordneten Themenbereichen (Dimensionen) zusammenfassen, die zentrale Aspekte guter Lehre abdecken. Die Anzahl der Aussagen, die einem Themenbereich zugeordnet sind, variiert dabei zwischen den Fragebogentypen.
Bei fünf der sechs Standardfragebögen (FEVOR, FESEM, FEUEB, FEPRA, FESPR) beziehen sich die Aussagen der ersten Seite jeweils auf spezifische Aspekte der Lehrveranstaltung und decken die folgenden drei Themenbereiche ab:
- Planung und Darstellung (PD)
- Interessantheit und Relevanz (IR)
- Umgang mit Studierenden (US)
Eine Ausnahme hinsichtlich der erfassten Themenbereiche oder Dimensionen bildet der Fragebogen zur Evaluation des Kompetenzerwerbs der Studierenden (FEKOM). Hier werden vier Kompetenzbereiche abgebildet:
- Fachkompetenz (FA)
- Selbstkompetenz (SE)
- Methodenkompetenz (ME)
- Sozialkompetenz (SO)
Bei jedem Fragebogentyp schließen sich noch eine Reihe globaler Einzelfragen an, mit denen Bewertungen in Form von Schulnoten (von 1 = sehr gut bis hin zu 5 = mangelhaft) abgegeben werden können und die sich auf den/die „Veranstaltungsleiter/in“ und die „Veranstaltung insgesamt“ beziehen sowie teilweise auf weitere fragebogenspezifische Bereiche (z. B. die Benotung der eigenen Mitarbeit im kompetenzbezogenen Fragebogen). Bei dem kompetenzbezogenen Fragebogen FEKOM wird zusätzlich um Zustimmung bzw. Ablehnung zu Aussagen bezüglich der globalen Zufriedenheit mit den oben genannten Themenbereichen (PD, IR, US und SU) gebeten und nach der allgemeinen Zufriedenheit mit der „Betreuung“ gefragt.
Neben den Aussagen zu den verschiedenen Themen- bzw. Kompetenzbereichen und den globalen Einzelfragen werden in den Fragebögen noch eine Reihe spezifischer Fragen gestellt, die sich auf die allgemeinen Rahmenbedingungen sowie auf Merkmale der Studierenden beziehen (z. B. Geschlecht, Vorab-Interesse an der Veranstaltung, Gründe für den Besuch der Veranstaltung). Die Fragebögen schließen jeweils mit einer offenen Frage ab, in der die Studierenden in freier Form weitere Anmerkungen und Anregungen äußern können.
Es ist natürlich nicht möglich, alle relevanten Aspekte einer Lehrveranstaltung im Fragebogen anzusprechen - zumal er recht kurz gehalten werden soll. Empirische Untersuchungen sowie theoretische Überlegungen bestätigen aber, dass die hier zum Einsatz kommenden Fragebögen alle wichtigen Aspekte gut abdecken.
Beispielfragebögen finden Sie unter Downloads. Weiterführende Informationen zu den eingesetzten Fragebogeninstrumenten finden Sie in folgenden Veröffentlichungen:
- Staufenbiel, T. (2000). Fragebogen zur Evaluation von universitären Lehrveranstaltungen durch Studierende und Lehrende. Diagnostica, 46, 169-181.
- Staufenbiel, T. (2001). Universitätsweite Evaluation von Lehrveranstaltungen in Marburg: Vorgehen, Instrumente, Ergebnisse. In E. Keiner (Hrsg.), Evaluation (in) der Erziehungswissenschaft (S. 43- 61). Weinheim: Beltz Verlag.
Warum gibt es in den Fragebögen jeweils nur eine offene Frage?
Offene Fragen ermöglichen keine Vergleichbarkeit von Evaluationen. Ein Ziel dieser Evaluation ist es, dass Dozentinnen und Dozenten sich selbst einordnen können. So ist eine Aussage darüber möglich, wo eine Veranstaltung im Vergleich zur Normstichprobe, im Vergleich zu Veranstaltungen anderer Dozentinnen und Dozenten oder im Vergleich zu eigenen Veranstaltungen in vorangegangenen Semestern liegt. Dieses Ziel der Vergleichbarkeit wird nur durch geschlossene Fragen (also Fragen in dem Stil "Schätzen Sie Ihr Ausmaß an Zustimmung oder Ablehnung ein") ermöglicht. Die offene Frage am Ende des Evaluationsbogens dient dazu, weitere, bis dahin nicht angesprochene Aspekte zu thematisieren.
Gibt es auch anderssprachige Fragebögen?
Von allen Standardfragebogen (FEVOR, FESEM, FEUEB, FEPRA, FEKOM und FESPR) gibt es eine englische Version.
Kann ich deutsche und englischsprachige Fragebögen kombinieren?
Bei der papierbasierten Evaluation ist die gleichzeitige Verwendung deutsch- und englischsprachiger Fragebögen möglich. Dazu tragen Sie bitte im Anmeldeformular in die Spalten Anzahl deutscher Fragebögen und Anzahl englischer Fragebögen die gewünschte Anzahl der jeweiligen Sprache ein.
Die Online-Evaluation ist ebenfalls in Deutsch und Englisch verfügbar. Hier kann der/die Teilnehmer/in bei der Beantwortung der Befragung die Sprache über einen Button wählen.
Ich hab gar keinen Einfluss auf den Raum oder andere Rahmenbedingungen. Warum wird trotzdem danach gefragt?
Einige Fragen auf der Rückseite dienen der Ermittlung von sog. Störeffekten (Raum, Interesse vor der Veranstaltung usw.). Es handelt sich um Aspekte, auf die der/die Dozierende keinen Einfluss hat. Dennoch werden solche Aspekte miterhoben, um im Bedarfsfall Analysen von Störeinflüssen durchführen zu können. Die Fragen dienen nicht der Bewertung der/des Dozierenden.
Die Fragen passen nicht zu meiner Veranstaltungsart. Ist es möglich, gesonderte Evaluationsbögen für weitere Veranstaltungsarten zu entwickeln?
Derzeit arbeiten wir mit sechs standardisierten Fragebogen-Varianten: Vorlesungen, Seminare, Praktika, Übungen, Sprachkurse und erworbene Kompetenzen. Unser Anliegen ist es, für alle (auf Universitätsebene) häufig stattfindenden Veranstaltungstypen Fragebogen-Varianten bereit zu halten. Dennoch ist es uns leider nicht möglich, alle Spezifika der einzelnen Veranstaltungen zu berücksichtigen. Zum einen liegt dies daran, dass der Aufwand für die Neukonstruktion eines Fragebogens zu groß ist, wenn davon nur eine eher geringe Zahl von Veranstaltungen der Universität betroffen ist. Ein zweiter Grund besteht darin, dass uns eine Vergleichbarkeit von Veranstaltungen wichtig ist, diese jedoch bei unterschiedlichen Fragebogen-Versionen nicht mehr gegeben ist. Somit ist es unser Anliegen, vor der Erstellung neuer Fragebögen die zu vermutende Nachfrage einzuschätzen. Dies geschieht beispielsweise durch die Kontaktaufnahme mit den Studiendekanen der betreffenden Fachbereiche. Sollten Sie Anregungen bezüglich der eingesetzten Evaluationsbögen oder Wünsche für die Erstellung weiterer Fragebogenversionen haben, so würden wir uns freuen, wenn Sie sich mit den Mitarbeitern der Servicestelle in Verbindung setzen.
Kann ich eigene Fragen ergänzen?
Es ist nicht möglich, eigene Fragen zu ergänzen. Wenn Sie nur eine Frage haben, können Sie diese aber über andere Medien (z.B. Tafel, Beamer/PP o.Ä.) kommunizieren und die Studierenden bitten, die Antwort in das Freitextfeld am Ende des Fragebogens zu schreiben. Wenn Sie mehrere Fragen haben, können Sie diese auf einem separaten Blatt zusammen mit den Fragebögen austeilen und die Studierenden bitten, die Antworten auf dem Blatt zu notieren. Hierbei müssen Sie aber sicherstellen, dass die Anonymität der Studierenden gewahrt bleibt. Außerdem weisen wir darauf hin, dass wir nur die Antworten auf dem Standardfragebogen auswerten. Die Auswertung Ihrer eigenen Fragen müssen Sie daher selbst übernehmen.
Fragen zur Durchführung
Wie lange dauert die Durchführung?
Wir empfehlen, den QR-Code zur Umfrage bzw. die Papierbögen gegen Ende einer Sitzung an die Studierenden zu präsentieren oder bei papierbasierter Befragung zu verteilen und die ausgefüllten Fragebögen direkt wieder einzusammeln; auf diese Weise stellen Sie eine höchstmögliche Rücklaufquote sicher und die konkreten Eindrücke von der Veranstaltung fließen unmittelbar in die Evaluation ein. Je nach Fragebogenversion dauert das Ausfüllen als solches fünf bis maximal zehn Minuten. Planen Sie für das Austeilen und Einsammeln weitere fünf Minuten ein. Für die Diskussion der Ergebnisse mit den Studierenden in einer späteren Sitzung sollten Sie mindestens zehn bis fünfzehn Minuten einrechnen.
Wie kann ich die Rücklaufquote erhöhen?
Die Erhöhung der Rücklaufquote ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Teilnehmerzahl nur knapp über der Mindestgrenze für die Evaluation liegt. Es existieren zwei Möglichkeiten:
- Wenn die Fragebögen noch in der Veranstaltung ausgefüllt werden (entweder online über QR-Code/Link oder papierbasiert), so ist die Rücklaufquote spürbar höher.
- Erfahrungsgemäß verringert sich gegen Ende der Vorlesungszeit die Anzahl anwesender Studierender. Daher können Sie durch Vorverlegung des Evaluationszeitpunktes mehr Studierende erreichen und so die Rücklaufquote erhöhen.
Warum sollten die Fragebögen zum Ausfüllen nicht mit nach Hause gegeben werden?
Nach aller Erfahrung ist der Rücklauf der Fragebögen sehr viel geringer, wenn die Studierenden die Fragebögen mit nach Hause nehmen können, um sie dort auszufüllen. Ebenso ist es im Falle einer Online-Evaluation ungünstig, die TAN-Nummern zu verteilen und die Studierenden zu bitten, die Befragung zu Hause auszufüllen. Unser Tipp: In der Veranstaltung sollte die Evaluation frühzeitig angekündigt werden. So haben die Studierenden die Gelegenheit, sich Gedanken darüber zu machen, was ihnen an der Veranstaltung besonders gut bzw. nicht gefallen hat.
Kann ich auch fotokopierte Fragebögen verwenden?
Bei Fotokopien ist das reibungslose Funktionieren der automatischen Fragebogenerfassung nicht gewährleistet. Daher möchten wir Sie bitten, ausschließlich die Originalfragebögen zu verwenden, die Sie von der Servicestelle erhalten. Bei nicht erfassbaren Bögen müssen die Werte von Hand auf Originalbögen übertragen werden, um eine Auswertung aller Daten zu ermöglichen. Dies führt zu einer starken Verzögerung der Auswertung.
Was mache ich mit zu viel bestellten Fragebögen?
Schicken Sie leere Fragebögen bitte an die Servicestelle Lehrevaluation zurück, da wir die leeren Fragebögen für weitere Evaluationen verwenden können. Bei der Rücksendung sollten Sie zur Trennung der leeren von den ausgefüllten Fragebögen nur die letzteren in den Mantelbogen einlegen.
Kann ich meine Lehrveranstaltung mitten im Semester evaluieren lassen?
Ja, dies ist selbstverständlich möglich.
Kann ich meine Lehrveranstaltung online evaluieren lassen?
Seit dem WS 2006/2007 ist die Online-Evaluation möglich. Um Ihre Veranstaltung online evaluieren zu lassen, melden Sie diese über das Anmeldeformular an. Sie erhalten von der Servicestelle Lehrevaluation eine E-Mail mit Transaktionsnummern (TANs) oder einem QR-Code/Link je nach Wunsch. Den QR-Code/Link können Sie einfach in der Veranstaltung auf einer Folie präsentieren oder über Stud.IP an die Veranstaltungsteilneher*innen distribuieren. Die Evaluation kann dann von jedem mobilen Endgerät oder PC aus vorgenommen werden. Die Online-Fragebögen stehen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung.
Bei der Online-Evaluation kommt es nur dann zu sehr geringen Rücklaufquoten (vgl. mit dem papierbasierten Vorgehen), wenn sie nicht direkt in der Veranstaltung vorgenommen wird.
Kann ich die TANs für eine Online-Umfrage auch per Serien-E-Mail versenden?
Sie haben bei der Online-Evaluation die Wahl zwischen einem losungsbasierten (ein QR-Code/Link für alle) oder einemTAN-basierten Zugang zur Umfrage. EIn QR-Code/Link ist einfach in der Veranstaltungauf einer Folie präsentierbar.
Haben Sie sich für einen TAN-basierten Zugang entschieden, erhalten Sie automatisch nach Bearbeitung Ihrer Anmeldung von der Servicestelle Lehrevaluation eine E-Mail mit Transaktionsnummern (TANs) in Form einer pdf-Datei, die Sie in Ihrer Lehrveranstaltung an die Studierenden verteilen sollen. Besonders in großen Veranstaltungen kann es aber zu aufwendig sein, die TAN-Listen auszudrucken und in kleine TAN-Blätter zu zerschneiden.
Auf Wunsch können wir Ihnen alternativ zur pdf-Datei die TANs als csv-Datei generieren. Bitte kontaktieren Sie uns dazu per E-Mail. Diese csv-Datei mit den TANs können Sie relativ einfach für eine Serien-E-Mail an Ihre Student*innen nutzen. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.
Kann ich meine Lehrveranstaltung in einem Semester mehrfach evaluieren lassen?
Ja, dies ist möglich, solange bei den Studierenden eine ausreichende Bereitschaft zum mehrmaligen Ausfüllen des Fragebogens vorhanden ist.
Falls sie eine Veranstaltung zu mehreren Zeitpunkten im Semester evaluieren möchten, füllen Sie bitte für jeden gewünschten Evaluationszeitpunkt unter Punkt 2 im Anmeldeformular eine eigene Zeile aus und versehen Sie den Titel der Veranstaltung mit einem Zusatz (z.B. "Eval. 1", "Eval. 2" o.Ä.).
Fragen zur Auswertung
Was passiert mit den Daten?
Die Daten der zurückgesandten Befragungsbögen werden als anonymisierte Datensätze in einer Datenbank gespeichert, auf die ausschließlich die Mitarbeiter der Servicestelle Lehrevaluation Zugriff haben. Ausschließich der/die jeweilige Dozierende selber erhält eine schriftliche Auswertung der Evaluation seiner/ihrer Veranstaltung, in der die wichtigsten Analysen zusammengestellt sind.
Für die im Rotationsschema zur Evaluation vorgesehenen Lehreinheiten gilt zudem: Die jeweiligen Studiendekane erhalten zur Semestermitte eine Übersicht darüber, welche Personen der Lehreinheit an der Evaluation teilnehmen und welche nicht, um so gezielt an die Evaluationsteilnahme erinnern zu können. Außerdem erhalten die Studiendekane nach Semesterabschluss einen schriftlichen Bericht mit aggregierten Daten (keine individuellen Ergebnisse) sowie eine Übersicht darüber, wer sich beteiligt hat und wer nicht. Für den Studiendekansbericht müssen Evaluationen von mindestens drei Dozierenden vorliegen, damit keine Rückschlüsse auf die Ergebnisse einzelner Dozierender möglich sind. Andernfalls wird aus Datenschutzgründen kein Studiendekansbericht erstellt.
Wie lange werden die Fragebögen aufbewahrt?
Die Fragebögen werden bis zum Ende des folgenden Semesters im Archiv (verschlossen) aufbewahrt und anschließend vernichtet.
In meinem Bericht ist ein Fehler!
Bitte wenden Sie sich an die Servicestelle Lehrevaluation, um den Fehler korrigieren zu lassen. Bei Evaluation mit Papierfragebögen beachten Sie bitte, dass die Bögen am Ende des Semesters vernichtet werden. Reklamieren Sie Fehler daher zügig, sonst ist eine Korrektur evtl. nicht mehr möglich.
Was mache ich mit dem Bericht?
Wir empfehlen, die Ergebnisse der Befragung mit den Studierenden zu diskutieren und ihnen Auszüge aus den Ergebnissen zukommen zu lassen. Hierzu können Lehrende die Auswertung als PDF-Datei bei der Servicestelle anfordern, um diese in der Veranstaltung zu präsentieren oder in Stud.IP zum Download anzubieten. Bitte verwahren Sie den Bericht auch nach dem Lesen und der Diskussion mit den Studierenden. Die Daten werden in der Servicestelle nur eine begrenzte Zeit gespeichert und dann gelöscht. Wenn Sie den Bericht also möglicherweise später noch einmal verwenden möchten, ist nicht garantiert, dass er Ihnen von der Servicestelle erneut zur Verfügung gestellt werden kann.
Was ist ein Bericht ohne Vergleichsnormen?
Die erste Ergebnisseite des Standardberichts präsentiert die Ergebnisse der Themenbereiche sowie der globalen Einzelfragen. Neben den absoluten Ergebnissen (Rohwerte) wird dabei ein Vergleich der individuellen Evaluationsergebnisse mit den Ergebnissen anderer Lehrveranstaltungen der Universität Osnabrück vorgenommen (Prozentrangnormen; Plus- und Minus-Zeichen).
Seit dem Wintersemester 2006/2007 bieten wir einen zusätzlichen Ergebnisbericht an, in dem lediglich die absoluten Ergebnisse ohne den Vergleich mit durchschnittlichen Veranstaltungswerten dargestellt sind. Diese Option können Sie bei der Anmeldung auswählen. Den normfreien, zusätzlichen Ergebnisbericht verschicken wir aber erst nach Abschluss des Semesters. Der reguläre Ergebnisbericht wird Ihnen wie gewohnt innerhalb weniger Tage zugesandt.
Es konnte kein Bericht erstellt werden. Kann ich die Fragebögen zurückerhalten?
Aus einem Fragebogen kann möglicherweise abgeleitet werden, von wem dieser ausgefüllt wurde. Um Anonymität gewährleisten zu können, müssen ausgefüllte Fragebögen von Studierenden eingesammelt und eingetütet werden. Eine Rücksendung der Bögen würde dieser Maßnahme entgegenlaufen und ist daher nicht möglich.
Warum können anstelle der eingescannten Handschriften nicht abgetippte Handschriften im Bericht erscheinen?
Diese Frage wird meistens gestellt, weil ein Rückschluss von der Handschrift auf die Identität des Ausfüllenden befürchtet wird. Es ist aber unklar, inwiefern die Handschriften den Studierenden zugeordnet werden können. Zum Teil hängt dies auch von der Teilnehmerzahl ab, was ein Grund dafür ist, dass Veranstaltungen erst ab sechs Teilnehmern evaluiert werden. Den Datenschutzbeauftragten der Universitäten in Marburg und Osnabrück ist die Anonymisierung ausreichend groß, wenn Studierende die Kommentare in Druckbuchstaben schreiben, weswegen sich ein entsprechender Hinweis auf den Fragebögen befindet.
Daneben sind moderne Schrifterkennungssysteme noch nicht so ausgereift, dass die unterschiedlichen Handschriften verschiedener Personen sicher in Text umgesetzt werden können. Als Alternative bleibt die manuelle Erfassung der Texte (=Abtippen). Dies ist bei den von der Servicestelle realisierten Fallzahlen schlicht zu zeitaufwändig.
Angesichts der hohen Kosten und des unklaren Nutzens haben wir daher auf eine Abschrift der Handschriften verzichtet.
Fragen zur Ergebnisinterpretation
Wie erfolgt die Berechnung der Globalwerte?
Seit dem Wintersemester 2009/2010 werden im Ergebnisbericht sogenannte Prozentrangwerte ausgewiesen. Die genauen Angaben zur Berechnung finden Sie hier.
Was sind Prozentrangnormen?
Ein "Prozentrang" gibt an, wie viele Dozierende (in Prozent) der Vergleichsstichprobe das gleiche oder ein schlechteres Ergebnis erzielt haben. Je größer der Prozentrang ausfällt, desto besser beurteilen die Studierenden die entsprechende Dimension der Veranstaltung.
Warum werden Prozentrangnormen und nicht Standardnormen berechnet?
Der Grund liegt darin, dass Standardwerte nur dann korrekt interpretiert werden können, wenn die der Berechnung zu Grunde liegenden Daten normalverteilt sind. In Analysen hat sich jedoch gezeigt, dass bei einigen Fragebogenvarianten für einige Dimensionen diese Voraussetzung nicht erfüllt ist. Ursache ist, dass es im Durchschnitt mehr gute als schlechte Bewertungen gibt. Dadurch kann es bei den betroffenen Dimensionen zu einer falschen Interpretation des Ergebnisses kommen. Prozentrangwerte benötigen keine normalverteilten Daten und führen in solchen Fällen zu einer korrekten Bewertung.
Lassen sich die Prozentrangnormen in Standardnormen umrechnen?
Die Prozentrangwerte sind weder in Standardwerte umrechenbar, noch mit diesen vergleichbar. Da die Prozentrangwerte im Mittelbereich deutlich stärker zu differenzieren imstande sind als die Standardnormwerte, resultieren tendenziell breitere Profillinien. Für die Bewertung mit Plus- und Minussymbolen wurden die Kategorien so gewählt, dass Sie den ursprünglichen möglichst nahe kommen. Wäre die Normalverteilungsannahme nicht verletzt, so käme es zu vergleichbaren Plus-/Minus-Bewertungen.
Symbol | Standard-Norm | PR-Norm |
---|---|---|
Doppelminus | <= 7 % | <= 5 % |
Minus | <= 31 % | <= 35 % |
Neutral | <= 69 % | <= 65 % |
Plus | <= 93 % | <= 95 % |
Doppelplus | > 94 % | > 95 % |
In meinem Seminar wurden keine Referate gehalten. Warum bekomme ich für diese Fragen trotzdem Bewertungen?
Es ist möglich, dass Studierende versehentlich die Frage nach den Referaten beantwortet haben. Da es uns nicht möglich ist, zu erkennen, welche Kreuze absichtlich und welche versehentlich gemacht wurden, können wir an diesem Problem nichts ändern. Eine andere Fehlerursache kann sein, dass ein(e) Studierende(r) die Frage durchgestrichen hat. Da der Scanner nicht unterscheiden kann zwischen Kreuzen und Durchstreichungen, Können auch deshalb Werte gelesen worden sein. Daher ist es sinnvoll, die Studierenden darauf hinzuweisen, dass sie die Felder frei lassen bzw. "nicht sinnvoll beantwortbar" ankreuzen und nicht durchstreichen, wenn die entsprechenden Fragen nicht zu der Veranstaltung passen. Um dem Problem entgegenzuwirken, haben wir Ende des Wintersemesters 2006/07 ein neues Feature in die Auswertungssoftware implementieren lassen. Ein Globalwert wird nur dann berechnet, wenn jede Frage von mindestens 20% der Studierenden beantwortet wurde. Für die Mittelwerte im "Auswertungsteil der geschlossenen Fragen" gilt diese Einstellung nicht; diese werden somit auch bei weniger als 20% Ausfüllquote berechnet.
In meinem Seminar wurden Referate gehalten. Warum bekomme ich für diese Fragen keine Bewertungen?
Es ist möglich, dass Studierende versehentlich die Frage nach den Referaten beantworten, auch wenn es keine Referate gibt (s. oben). Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben wir Ende des WS 2006/07 ein neues Feature in die Auswertungssoftware implementieren lassen. Ein Globalwert wird nur dann berechnet, wenn jede Frage von mindestens 20% der Studierenden beantwortet wurde. Das kann aber dazu führen, dass auch in einem Seminar mit Referaten kein Gobalwert berechnet wird, weil zu wenig Studierende eine Antwort gegeben haben. Die Mittelwerte im "Auswertungsteil der geschlossenen Fragen" werden in diesem Fall dennoch angegeben.
Ein Durchschnitt von 2 ist doch gut! Warum wird dieser dennoch als (unter-)durchschnittlich klassifiziert?
Roh- und Normwerte lassen sich auf verschiedene Weisen beurteilen. Ist beispielsweise ein Rohwert von 3.8 (auf einer Skala von 1.0 bis 5.0) in dem Themenbereich "Planung und Darstellung" als gut zu bewerten? Hier könnte man das Ergebnis etwa dann als Erfolg werten, wenn man bei der letzten Evaluation derselben Veranstaltung einen geringeren Rohwert von z.B. 3.1 erzielt hat. Auch könnte man - falls vorhanden - einen Vergleich mit Parallelkursen vornehmen. Die Hilfestellung zur Bewertung, die Ihnen im Ergebnisbericht gegeben wird, stammt aus dem Vergleich mit einer großen Zahl von Veranstaltungen, die bereits mit diesen Fragebögen evaluiert wurden. Wie sich aus den Normwerten ableiten lässt, haben viele Veranstaltungen gute bis sehr gute Bewertungen erhalten, weswegen es vorkommen kann, dass ein gutes Ergebnis als (unter-)durchschnittlich klassifiziert wird.