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Spracheinstellung und sprachliches Urteil [SW3, SW3_v01, SW, WP-SW, SWB_v01, PK-Ersatz BA]
Dr. phil. Nathalie Nicolay
Veranstaltungstyp: Seminar
TeilnehmerInnen:
Beschreibung:
Spracheinstellungen sind teils bewusste, teils unbewusste Haltungen zu sprachlichen Varietäten, die eine kognitive ("Deutsch ist eine schwierige Sprache"), eine affektive ("Sächsisch klingt hässlich") und eine konative, d.h. handlungsbezogene Komponente ("Für mein berufliches Weiterkommen würde ich Spanisch lernen") aufweisen. Interessant an Letzterer ist u.a. der Gegensatz zwischen geäußerter Meinung und tatsächlichem Verhalten (vgl.: "Ich benutze nie 'weil' mit Verbzweit-Stellung, weil das klingt total falsch!") - ein Grund, warum Umfragen zu Spracheinstellungen nur bedingt brauchbar sind.
Bewertende Handlungen können so unterschiedliche Phänomene betreffen wie die Unterscheidung zwischen 'richtig' und 'falsch', Sprachwandeltendenzen (WEIL + V2, Anglizismen) oder das Prestige der Herkunftssprachen von SchülerInnen. Gerade SprachexpertInnen, also auch (künftige) Lehrpersonen, sollten die ihren Bewertungen zugrundeliegenden Einstellungen, Normen und evtl. auch Stereotype immer wieder reflektieren. Dabei sollten die fundamentalen Unterschiede zwischen einer professionellen sprachbezogenen Bewertung und einer aus Laiensicht deutlich werden.
Erstes Treffen:
Dienstag, 02.04.2024 16:15 - 17:45, Ort: 15/322a
Ort: 41/E02: Di. 16:15 - 17:45 (8x), 15/322a: Di. 16:15 - 17:45 (6x), 41/102: Dienstag, 09.07.2024 16:15 - 17:45
Semester: SoSe 2024
Zeiten:Di. 16:15 - 17:45 (wöchentlich), Ort: 41/E02, 15/322a, Termine am Dienstag, 09.07.2024 16:15 - 17:45, Ort: 41/102
Leistungsnachweis:
Veranstaltungsnummer:
7.410054
ECTS-Kreditpunkte:
Bereichseinordnung:
Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Sprachwissenschaft des Deutschen > Bachelor
Dr. phil. Nathalie Nicolay
Veranstaltungstyp: Seminar
TeilnehmerInnen:
Beschreibung:
Spracheinstellungen sind teils bewusste, teils unbewusste Haltungen zu sprachlichen Varietäten, die eine kognitive ("Deutsch ist eine schwierige Sprache"), eine affektive ("Sächsisch klingt hässlich") und eine konative, d.h. handlungsbezogene Komponente ("Für mein berufliches Weiterkommen würde ich Spanisch lernen") aufweisen. Interessant an Letzterer ist u.a. der Gegensatz zwischen geäußerter Meinung und tatsächlichem Verhalten (vgl.: "Ich benutze nie 'weil' mit Verbzweit-Stellung, weil das klingt total falsch!") - ein Grund, warum Umfragen zu Spracheinstellungen nur bedingt brauchbar sind.
Bewertende Handlungen können so unterschiedliche Phänomene betreffen wie die Unterscheidung zwischen 'richtig' und 'falsch', Sprachwandeltendenzen (WEIL + V2, Anglizismen) oder das Prestige der Herkunftssprachen von SchülerInnen. Gerade SprachexpertInnen, also auch (künftige) Lehrpersonen, sollten die ihren Bewertungen zugrundeliegenden Einstellungen, Normen und evtl. auch Stereotype immer wieder reflektieren. Dabei sollten die fundamentalen Unterschiede zwischen einer professionellen sprachbezogenen Bewertung und einer aus Laiensicht deutlich werden.
Erstes Treffen:
Dienstag, 02.04.2024 16:15 - 17:45, Ort: 15/322a
Ort: 41/E02: Di. 16:15 - 17:45 (8x), 15/322a: Di. 16:15 - 17:45 (6x), 41/102: Dienstag, 09.07.2024 16:15 - 17:45
Semester: SoSe 2024
Zeiten:Di. 16:15 - 17:45 (wöchentlich), Ort: 41/E02, 15/322a, Termine am Dienstag, 09.07.2024 16:15 - 17:45, Ort: 41/102
Leistungsnachweis:
Veranstaltungsnummer:
7.410054
ECTS-Kreditpunkte:
Bereichseinordnung:
Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Sprachwissenschaft des Deutschen > Bachelor